Reis ist nicht nur das wichtigste Grundnahrungsmittel in Asien, sondern auch in unseren Breiten ein beliebtes Hausmittel gegen Durchfall. Dabei wirkt sich der Reis aus mehreren Gründen positiv aus:
- Reis ist leicht verdaulich und schont damit den Magen.
- Der gekochte Reis enthält Wasser und füllt den Flüssigkeitshaushalt wieder auf.
- Wenn der Reis mit Salz gekocht wird, dann füllt das Salz auch die Elektrolyte wieder auf.
- Beim Kochen von Reis werden Schleimstoffe gebildet, die das Wasser im Körper binden.
Wie kocht man Reis richtig?
Reis ist sehr einfach zuzubereiten.
- 1 Tasse Reis mit
- 2 Tassen Wasser und
- ca. 1/2 Teelöffel Salz in einem Topf aufkochen.
Nach dem Aufkochen können Sie den Herd ausschalten. Die Resthitze führt dazu, dass der Reis das verbleibende Wasser aufsaugt.
Wie man Reis noch kochen kann
Wer es noch einfacher haben möchte, der kann Reis auch in der Mikrowelle kochen. Den Reis einfach in ein Mikrowellengeeignetes Geschirr geben und ihn dann ca. 10-12 Minuten auf höchster Stufe erwärmen (je nach Mikrowelle). Das letzte Wasser nimmt der Reis dann noch beim Auskühlen auf. Unabhängig vom Durchfall ist das übrigens auch ein guter Trick, wenn Sie für mehrere Gäste kochen und nicht mehr genügend
Wer es NOCH einfacher haben möchte und überdies seine Reiskochkünste auf das nächste Level heben möchte, der verwendet einen Reisekocher. Die meisten Modelle schalten sich von selber ab, wenn der Reis entsprechend weich geworden ist und halten ihn dann nur noch über Stunden warm. In Asien gehört ein Reiskocher zur Standardausstattung in jeder Küche.
Reis vor dem Kochen waschen!
Es ist bekannt, dass Reis – in deutlich stärkerem Ausmaß als andere Getreidesorten – Arsen binden kann (Quelle). Daher wird oft empfohlen den Reis vor dem Kochen gründlich zu waschen und das Wasser auszuschütten. Da sich das Arsen in der äußeren Hülle ansammelt, enthalten brauner und schwarzer Reis üblicherweise mehr Arsenspuren als weißer Reis (allerdings auch mehr Nährstoffe).
Langkorn- oder Rundkornreis
Für viele Europäer ist Reis einfach Reis, dabei gibt es weltweit über 100.000 unterschiedliche Arten von Reis. Eine der einfachsten Unterscheidungen ist die Einteilung in Langkornreis und Rundkornreis – dazwischen liegt prinzipiell noch der Mittelkornreis. Zu den Langkornreissorten zählen mitunter die hochwertigsten Reissorten wie der indische Basmatireis, der thailändische Jasminreis, welcher auf Grund seines angenehmen Jasminduftes auch oft als Duftreis bezeichnet wird, oder der iranische Sadri. Auf der anderen Seite reihen sich die klebrigeren Rundkornreissorten ein, wie der in Italien verwendete Risotto-Reis oder der Sushireis aus Japan. Ebenso zählt der Klebereis, der oft für Milchreis verwendet wird, reiht sich unter den Rundkornreissorten ein.
Als Hausmittel gegen Durchfall ist es prinzipiell egal, ob Sie Langkorn- oder Rundkornreis bevorzugen. Einzig auf die ebenfalls zu den Langkornreissorten zählenden Schwarzen Vollkornreis sollten Sie verzichten. Dem Schwarzen Reis wird zwar ansonsten nachgesagt, dass er gesünder ist als die weißen Reissorten, aber auf Grund der darin enthaltenen Ballaststoffe, ist er gerade nicht das was Sie in dem Moment benötigen.
Reis mit Sauermilch
Wenn Ihnen danach ist, dann können Sie sich auch an den ayurvedischen Hausmitteln orientieren und Ihren Reis mit etwas probiotischem, indischen Joghurt (eher Richtung Sauermilch) zu sich nehmen. Reis mit Joghurt ist übrigens auch ein typisches albanisches Frühstück – heute wieder was gelernt!
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